Östlich der vorhandenen GSI-Forschungsanlage (GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung) soll der neue Beschleunigerkomplex FAIR – Facility for Antiproton and Ion Research entstehen. Wesentlicher Bestandteil dieser Anlage ist ein unterirdischer supraleitender Beschleunigerring mit einem Umfang von ca. 1.100 m und einer Tiefe von bis zu 17 m unter der Geländeoberfläche. Daran angeschlossenen und funktional sowie baulich miteinander verbundenen finden sich verschiedene ober- und unterirdische Gebäude und Tunnelanlagen, die Experimente, Labore sowie Betriebs- und Versorgungsbauwerke beherbergen. Die Bauwerke sind ein- bis maximal sechsgeschossig, das höchste Geschoß liegt ca. 21 m über Gelände und das tiefste Geschoß bei ca. 13,50 m unter Gelände.
FAIR stellt den Forschern Ionenstrahlen mit bisher unerreichten Intensitäten und Energien zur Verfügung. Der Strahlenschutz sowie die Komplexität und Vielfalt der technischen und physikalischen Einbauten stellen besondere Anforderungen an Planung und Realisierung der Gesamtmaßnahme.
Es ist beabsichtigt, das Projekt (angepasst an die Finanzierungsmöglichkeiten) in Modulen umzusetzen. Zunächst ist die Realisierung der Module 0 – 3 und einGebäude aus Modul 4 in der sogenannten „Modularen Startversion“ beabsichtigt.Das Investitionsvolumen hierfür liegt bei rund 729 Mio. € (netto, Preisbasis 2005), d.h. ca. 971 Mio. € Preisbasis 2016. Das umbaute Raumvolumen für die Modulare Startversion beläuft sich auf rund 1.050.000 m³, die Brutto-Geschossfläche liegt bei circa 135.000 m².
Es handelt sich um eine Zuwendungsmaßnahme des Bundes.